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Meinung: Nächste Watschn

HAIDER VERLIERT IN KÄRNTEN

In einer Beständigkeit, wie man sie bei ihren politischen Inhalten noch nie gesehen hat, bleibt die FPÖ einem Trend treu: Seit sie vor drei Jahren in die österreichische Bundesregierung eingetreten ist, verliert sie eine Wahl nach der anderen. In diesem Rahmen nimmt sich die „Watschn“, die Haiders Blaue am Sonntag bei der Kommunalwahl in Kärnten bezogen haben, fast wie ein mildes Tätscheln aus: minus 6,9 Prozent – bei der Parlamentswahl waren es minus 17. Kärnten gilt als Jörg Haiders eigenes Reich. Seit 1999 amtiert er als Ministerpräsident. Bürgermeisterpartei aber ist seit jeher die SPÖ. Sie hat ihre Stellung nun ausgebaut. Politisch bedeutet das nicht sehr viel; in Kärnten flossen Rot und Blau schon einmal ineinander. Aber eine herbe Kritik der Wähler ist das Ergebnis allemal – sie hatte nur ein anderes Ziel: Kanzler Wolfgang Schüssels Volkspartei verbesserte sich um lediglich einen Punkt; bei der Parlamentswahl hatte Schüssel in Kärnten fast 14 Punkte hinzugewonnen. So gesehen ist diesmal nicht Haider, sondern Schüssel abgestraft. Sein Hochmut hat die Wähler offenbar verärgert.pak

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