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Nato in Afghanistan: Solidarität ohne Grenzen

Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat Deutschland und der Nato mit der geplanten „Gebietsreform“ im Westen des Landes ein Stück Arbeit abgenommen: Nachdem die bisher im umkämpften Bezirk Ghormach eingesetzten Italiener und Spanier mit der Herstellung von Sicherheit offenbar überfordert waren, sollen es nun die Deutschen vom angrenzenden Regionalkommando Nord aus richten. Militärisch war es am Hindukusch schon lange opportun, zur eigenen Sicherheit oder der seiner Verbündeten die in Mandaten festgelegten Stadt-, Bezirks-, oder Provinzgrenzen zumindest im Rahmen der „Nothilfe“ zu überschreiten.

Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat Deutschland und der Nato mit der geplanten „Gebietsreform“ im Westen des Landes ein Stück Arbeit abgenommen: Nachdem die bisher im umkämpften Bezirk Ghormach eingesetzten Italiener und Spanier mit der Herstellung von Sicherheit offenbar überfordert waren, sollen es nun die Deutschen vom angrenzenden Regionalkommando Nord aus richten. Militärisch war es am Hindukusch schon lange opportun, zur eigenen Sicherheit oder der seiner Verbündeten die in Mandaten festgelegten Stadt-, Bezirks-, oder Provinzgrenzen zumindest im Rahmen der „Nothilfe“ zu überschreiten. Man muss sich fragen, ob die an der Geografie Afghanistans orientierte Aufteilung der Verantwortlichkeiten zwischen den an der Schutztruppe Isaf beteiligten Nationen noch sinnvoll ist. Der afghanische Präsident hat mit seinem Schritt ein Prinzip in die Tat umgesetzt, was Länder wie die USA oder Kanada schon seit langem von ihren Verbündeten am Hindukusch einfordern – grenzenlose Solidarität. Solidarität, die nicht dort aufhört, wo die Kampfzone anfängt. Solidarität, die überall und für alle Nato-Soldaten gleichermaßen gilt. Und nicht erst umständlich eingefordert werden muss. S.K.

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