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Meinung: Nicht traurig sein!

Ja, nun ist das Sparpaket gepackt und verschnürt. Das allein wäre noch kein Grund zur Panik, bliebe es fest verschlossen; aber es wird wohl Anfang nächsten Jahres wieder aufgemacht und der Inhalt fliegt uns dann mit Wucht um die Ohren.

Ja, nun ist das Sparpaket gepackt und verschnürt. Das allein wäre noch kein Grund zur Panik, bliebe es fest verschlossen; aber es wird wohl Anfang nächsten Jahres wieder aufgemacht und der Inhalt fliegt uns dann mit Wucht um die Ohren. Was hilft angesichts dieser depressionsfördernden Aussichten? Nur die bewährte Einsicht, dass Geld allein nicht glücklich macht. Michael Jackson zum Beispiel, superreich, hält seinen Sohn an einem Bein aus dem Adlon-Fenster und muss sich bei laut aufschreienden Kinderschützern aus der ganzen Welt entschuldigen, von deren Existenz wir sonst nie erfahren hätten. Hätte er bei diesem Delikt auch noch einen Pelzmantel getragen, wäre er vermutlich nicht lebend aus der Stadt gekommen. Und Belgiens Königin Paola ist jetzt auf den Kopf gestürzt, weil sie Hunde aus dem Stammbaum ihres Foxterriers eingeladen hatte: Deren Leinen hatten sich vor ihren Füßen verknotet. Na also: Unsereiner wohnt nicht im Adlon, und Einladungen an die Besitzer von Rassehunden würden wir auch nicht aussprechen, also können wir uns in Ruhe wieder der Steuererklärung zuwenden. Aber schade ist es doch. Denn wer würde den Finanzminister nicht gern ein wenig aus dem Hotelfenster hängen lassen? An einem Bein?

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