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Meinung: Nur Mut, Genossen!

Neuerdings wird in Deutschland glücklicherweise nicht mehr so ideologisch geredet. Leider verschwinden dadurch nicht schon die Ideologien, sie geben sich oft nur ein sachliches Gewand, am liebsten den ökonomischen Sachzwang, vulgo: das Sparen.

Neuerdings wird in Deutschland glücklicherweise nicht mehr so ideologisch geredet. Leider verschwinden dadurch nicht schon die Ideologien, sie geben sich oft nur ein sachliches Gewand, am liebsten den ökonomischen Sachzwang, vulgo: das Sparen. Weil das, zumal in Berlin, unabweisbar ist, lassen sich in seinem Schatten allerlei Privatideologien der 70er Jahre bedienen. Klaus Wowereit und Peter Strieder treiben hier seit Monaten ein interessantes Spiel: Sie wollen die Zuschüsse für die konfessionellen Privatschulen rabiat kürzen, ohne sich bei der dahinter stehenden Ideologie erwischen zu lassen. Dazu wäre es am einfachsten, sie würden gar nichts sagen zu Religion und Staat. Doch ganz können sie es nicht lassen: Strieder versicherte jüngst die Waldorf-Schulen seiner Solidarität, nicht aber diese christlichen Schulen, wo man "Bekenntnisse mit staatlichen Zuschüssen" fördere. Auch vom Bürgermeister werden derlei Andeutungen überliefert. Warum so nebulös? Wenn hinter der Aversion gegen christliche Schulen keine Ideologien stecken sollten, sondern nur gute Argumente, dann bräuchten Strieder und Wowereit eine offene Debatte doch nicht fürchten. Wenn schon, denn schon. Also, Genossen: Nur Mut!

bul

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