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Parteitage von FDP und PDS: Wem gehört die Freiheit?

Neue Formeln braucht das Land. Oder sind es doch die alten, nur anders interpretiert?

Neue Formeln braucht das Land. Oder sind es doch die alten, nur anders interpretiert? Das Wochenende bot schon so einiges in diesem Parteitagsfernduell zwischen Stuttgart und Berlin: „Freiheit statt Sozialismus“ (alt, diesmal: Westerwelle, FDP). „Freiheit und Sozialismus“ (nicht ganz neu, Gysi, Die Linke). „Freiheit durch Sozialismus“ (neu, Lafontaine, Die Linke). Der Wettbewerb im Polarisieren ist eröffnet, weil es ab sofort grundsätzlich unübersichtlicher werden wird beim Kampf um die Wählergunst. Die Grenzen sind durchlässiger geworden. Und so werden schon fleißig erste Begriffe besetzt. Die FDP? Demnächst „Protestpartei“ für eine Mitte, die vor gar nicht so langer Zeit noch „neu“ war und nun nur noch getrieben ist. Die Linke? Die ist so frei, die Ökologie zur Systemfrage zu erheben, jedwede Anleihe bei der Sozialdemokratie zu nehmen und den wahren Christen als sozialistischen Menschen zu identifizieren. Theaterdonner? Mag sein. Worthülsen? Bis auf Weiteres. Aber ein bisschen Bewegung in die Politik kommt dann doch. Vbn

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