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Peer Steinbrück: Spenden, nicht raunzen

Aussitzen ist nicht: Peer Steinbrück muss seine Honorare spenden - wenn er glaubwürdig bleiben und beweisen will, dass er weiß, worauf es der Sozialdemokratie ankommt.

Gut, ja, Umfragen sind keine Wahlergebnisse, und entscheidend ist, was hinten rauskommt. Das hat schon Helmut Kohl gesagt, und der war der Meister im Aussitzen. Aber erstens regiert Kohl schon nicht mehr, zweitens ist sein Stil aber auch so was von überholt – Aussitzen ist in jedem Fall vorbei. Das verhindert das Internet, Social Media sowieso. Peer Steinbrück, und um den geht es hier, hat deshalb dann noch eine Chance, das Herz des Herzens der Sozialdemokratie zu bleiben, sprich ihr Kanzlerkandidat, wenn er zu erkennen gibt, dass er das auch ist: ein Sozialdemokrat. Natürlich darf der Geld verdienen. Nur kein Neid. Aber nicht so – also als Abgesandter des Souveräns, der für Politik und Verantwortung bezahlt wird –, und nicht mit sowas wie mit Bochum. Ganz und gar nicht. Der Mann war Ministerpräsident in NRW, der muss doch Bescheid wissen. Und jetzt will er Bundeskanzler werden, mit der SPD, für die SPD, was bedeutet: Honorare spenden! Sofort, bloß nicht warten damit, wenn da noch was ist. Denn weiter die eigenen und die anderen Leute anzuraunzen, die nicht so fein finden, was er macht, das könnte höchstens ein Helmut Schmidt überstehen. cas

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