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Piëch vor Gericht: Einer aus Hornberg

Was für Ohren hat Ferdinand Piëch? Der Patriarch von Volkswagen, misstrauisch und argwöhnisch wie kein Zweiter, will vom süßen Leben seiner Betriebsräte und Personalmanager nichts bemerkt haben.

Wenn es ihm zu Ohren gekommen wäre, dann hätte er seine „schärfste Polizei“ in Marsch gesetzt. Huch, da haben sie aber Glück gehabt, die Freier Volkert, Gebauer und Kollegen. Piëch ist schlau und hat Personalvorstand Peter Hartz machen lassen. Falls er nicht wusste, dann hätte er wissen können, wenn nicht müssen. Doch der damalige VW-Chef Piëch wollte nicht wissen, weil auch Wissen gefährlich sein kann. Und so wird am Ende der große VW-Prozess so ähnlich ausgehen wie das Hornberger Schießen. Gegen den ahnungslosen Piëch wird keine Anklage erhoben. Hartz war geständig und hat sich mit einer Strafzahlung einen Vergleich gekauft. Und Volkert, Gebauer und Schuster kommen auch glimpflich davon. Denn der Betriebsrat ist ja mit dem Geld des Konzerns wie ein Top-Manager bezahlt worden, damit er sich auch so verhält: Erst die Hosen, dann die Kosten runter, zum Wohle der Firma. Wer will denn da von Untreue reden. alf

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