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Porsche: Machtkampf, nächster Teil

Porsch-Chef Wendelin Wiedeking sah schon aus wie der Verlierer: Jetzt könnte er doch noch gegn seinen Widersacher Ferdinand Piech obsiegen.

Wer gedacht hatte, dass Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sich geschlagen gibt, sieht sich nun eines Besseren belehrt: Kurz vor dem vermeintlichen Ende des Dauerpokers mit VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch um die Mehrheit an Porsche präsentiert er mit Katar einen Investor, der den Zuffenhausenern auch in Zukunft die Eigenständigkeit garantieren könnte. Sollte sich bestätigen, dass das Golfemirat sieben Milliarden Euro für Porsche-Anteile bietet, bliebe der von vielen abgeschriebene Wiedeking doch der Sieger. Seinem Dauer-Widersacher, dem gerissenen Porsche-Erben Piëch, dürfte das nicht gefallen. Er hatte ganz andere Pläne. Den dreisten – und am Ende gescheiterten – Versuch des kleinen Sportwagenbauers Porsche, VW zu übernehmen, wollte er dadurch rächen, dass er Porsche schluckt – und Wiedeking kaltstellt. Das Vorhaben dürfte gescheitert sein. Allerdings ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ob die Katarer tatsächlich bei Porsche einsteigen dürfen, entscheiden die Eigentümerfamilien erst in zwei Wochen. pet

Maren Peters

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