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Proteste beim G-8-Gipfel: Wachsam, aber gelassen

Das könnte ein Gipfel der besonderen Art werden. 25 000 Linksextremisten würden beim Protest gegen den G-8-Gipfel mitmischen, erwarten die Sicherheitsbehörden.

Das könnte ein Gipfel der besonderen Art werden. 25 000 Linksextremisten würden beim Protest gegen den G-8-Gipfel mitmischen, erwarten die Sicherheitsbehörden. Der Anteil der potenziellen Randalierer ist allerdings deutlich geringer, er wird auf etwa zehn Prozent geschätzt. Das wären 2000 bis 3000 gewaltbereite Linke – lohnt sich dafür der gigantische Aufwand, der in und ringsum Heiligendamm getrieben wird? Der martialische Zaun, das gigantische Aufgebot der Polizei, der Wust an Einschränkungen, dem Demonstranten unterworfen werden? Das Verwaltungsgericht Schwerin hat bereits zweimal Auflagen gekippt, weil sie mit dem Demonstrationsrecht nicht vereinbar waren. Fragwürdig erscheint zudem das von der Stadt Schwerin verhängte Verbot der für Sonnabend geplanten NPD-Demonstration – und aller Gegenveranstaltungen. Der als Grund genannte „polizeiliche Notstand“ könnte eine Folge der überzogen wirkenden Sicherheitsmaßnahmen in Heiligendamm und Umgebung sein. So berechtigt die Wachsamkeit der Behörden auch ist – ein Grund für Hysterie ist bislang weder in Heiligendamm noch in Schwerin zu erkennen. fan

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