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Kiffen an Berlins Schulen: Rauchzeichen beachten

Im Kampf gegen die Sucht zeigen SPD und CDU in Berlin nüchterne Entschlossenheit: Die künftigen Koalitionäre wollen ein generelles Verkaufsverbot von Alkohol an Minderjährige prüfen. Nach möglichen Ersatzdrogen müssen Kinder und Jugendliche nicht lange suchen.

Im Kampf gegen die Sucht zeigen SPD und CDU in Berlin nüchterne Entschlossenheit: Die künftigen Koalitionäre wollen ein generelles Verkaufsverbot von Alkohol an Minderjährige prüfen. Nach möglichen Ersatzdrogen müssen Kinder und Jugendliche nicht lange suchen. Auf vielen Schulhöfen der Stadt gilt das verharmlosende Motto der Alt-68er mehr denn je: „Morgens ein Joint, und der Tag ist dein Freund.“ In den Pausen geht mitunter schon bei Achtklässlern die glimmende Schultüte um. Drogenexperten beobachten seit Jahren, dass die Erstkonsumenten von Cannabis immer jünger werden – und warnen vor den Folgen: von Konzentrationsschwächen bis zu psychischen Erkrankungen.

Doch die Verantwortlichen schauen oft weg. Schließlich steht der Ruf der Schule auf dem Spiel. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel von Internatsschulen, die dem Drogenmissbrauch ihrer Schüler offensiv begegnen: mit klaren Ansagen und Kontrollen bis zum Urintest. Ganz so knallhart muss es ja nicht überall kommen. Aber hinschauen sollten Eltern, Lehrer und Schulleiter schon und sich dem Problem offensiv stellen, damit der Joint nicht cool, sondern kalt bleibt.

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