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Meinung: Recht und nicht billig

TELEKOM ERHÖHT GRUNDGEBÜHR

Die Deutsche Telekom will die Grundgebühren erhöhen – das ist eine Nachricht, bei der die Gemüter sofort in Aufregung geraten. Denn schließlich ist immer noch fast jeder in Deutschland Kunde bei der Telekom. Der Nachsatz, dass dann gleichzeitig die Gesprächsgebühren für Ortsgespräche sinken sollen, den hört dann schon fast niemand mehr. Noch gibt es keinen Grund zur Aufregung. Denn obwohl die Telekom tatsächlich die Strategie verfolgt: Grundgebühren rauf, Gesprächsgebühren runter, so müssen diese Pläne erst noch von der Regulierungsbehörde genehmigt werden. Im Prinzip geht die Telekom den richtigen Weg. Sie behauptet seit Jahren, dass die Grundgebühren, die wir alle für einen Telefonanschluss bezahlen, nicht reichen, um die Kosten für den Anschluss zu decken. Der Preis muss also rauf, sagt die Telekom, was aber bisher schwer durchsetzbar war. Auch die Politik drängte immer auf einen niedrigen Preis. Die Telekom hat daher für die Gespräche mehr verlangt. Das kann sie aber wegen der neuen Billigkonkurrenz im Ortsnetz nicht mehr. Wer wenig telefoniert, muss also künftig mit einer höheren Telefonrechnung rechnen, Vieltelefonierer profitieren dagegen von den neuen Tarifen. Grund zur Aufregung besteht auch aus einem anderen Grund nicht: Wem die Preise der Telekom nicht passen, kann einfach den Anbieter wechseln. Dem Wettbewerb sei Dank. vis

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