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Meinung: Rede an die Nationen

BUSH WILL HILFE IM IRAK

George W. Bush befindet sich in der Defensive. Der Irak belastet nicht nur den US-Haushalt, sondern auch seine Umfragewerte. 87 Milliarden will er jetzt für den Irak, Afghanistan und andere Aktionen gegen den Terror. Der größte Teil davon wird in den Wüstensand Mesopotamiens fließen. Bush steht unter öffentlichem Druck, die Lasten des Irak-Engagements auf mehr Schultern zu verteilen. Deswegen sein Appell an die Welt, „vergangene Differenzen nicht mit gegenwärtigen Pflichten zu vermengen“. Sein Argument: Europa, Japan und der Nahe Osten werden vom befreiten Irak profitieren, deshalb sollten alle zum Erfolg dort beitragen. Leicht wird man es ihm bei den Verhandlungen um ein erweitertes UN-Mandat nicht machen. Aber es wäre hilfreich, wenn auf beiden Seiten des Atlantik Pragmatismus einkehrte. Die US-Regierung muss ihre UN-Allergie ablegen. Und die Europäer sollten die UN nicht länger wie eine heilige Kuh behandeln und ihre Defizite ignorieren. Den Irak zu befrieden ist tatsächlich im Interesse aller. Deshalb sind pragmatische Lösungen gefragt – keine Ideologien. clw

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