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Regierungsviertel: Berliner Mischung

Es war an der Zeit, dass sich mal wieder jemand Gedanken über die Mitte Berlins macht. Seitdem die großen städtebaulichen Entscheidungen im Regierungsviertel und am Hauptbahnhof gefallen sind, der Parlamentsbetrieb inzwischen läuft und auch die meisten Lobbyisten ihren Platz in der Stadt gefunden haben, geriet dieser Teil Berlins aus den Augen.

Es war an der Zeit, dass sich mal wieder jemand Gedanken über die Mitte Berlins macht. Seitdem die großen städtebaulichen Entscheidungen im Regierungsviertel und am Hauptbahnhof gefallen sind, der Parlamentsbetrieb inzwischen läuft und auch die meisten Lobbyisten ihren Platz in der Stadt gefunden haben, geriet dieser Teil Berlins aus den Augen. Dass die Initiative nun von zwei Genossen kommt, von denen einer im Herbst wiedergewählt werden will, wird mancher anmerken. Und dass der Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe, und die Bundestagsabgeordnete Eva Högl nicht die Kragenweite haben, um ihren „Sechs-Punkte-Plan“ durchzusetzen. Trotzdem: Die beiden legen den Finger auf die Wunde. Hohe Zäune um Ministerien, eine Straßenschikane am Kanzleramt, abends verwaiste Bürohäuser – das Zentrum droht zu veröden. Mehr Grün, Cafés und Läden in und an den Ministerien sind kleine Eingriffe, die Wunder wirken können. Und warum nicht auch Wohnungen bauen auf den Flächen des Bundes, die er im Zentrum nicht mehr braucht? Über die Berliner Mischung, den Kiez und das Leben hat sich bisher noch kein Bundesbediensteter beschwert. ball

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