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Rendite von Lebensversicherungen: Richtig falsch

Die Politik will, dass die Bürger privat fürs Alter vorsorgen. Doch die Lebensversicherungen können die Garantien, die sie den Kunden gegeben haben, womöglich gar nicht halten.

Seit Jahren bläut die Politik den Bürgern ein- und dieselbe Botschaft ein: Von der gesetzlichen Rente allein kann man später nicht mehr leben. Wer im Alter nicht knapsen will, muss privat vorsorgen. Viele Menschen haben diesen Rat befolgt. Gut 100 Millionen Lebensversicherungen gibt es hierzulande und damit mehr Policen als Einwohner. Doch so langsam gerät auch die zweite Säule ins Wanken. Die Versicherer haben Mühe, das Geld ihrer Kunden nicht nur sicher anzulegen, sondern auch rentabel. Selbst im Finanzministerium macht man sich Sorgen, dass einige Unternehmen die Garantien, die sie den Kunden versprochen haben, nicht mehr einhalten können. Noch ist es nicht so weit, aber das Problem wächst. Denn je länger die Zinsen an den Kapitalmärkten wegen der Euro-Krise so niedrig bleiben, wie sie es jetzt sind, desto größer wird die Not. Eine Wende ist aber nicht in Sicht. Im Gegenteil: Bundesanleihen werfen derzeit so gut wie nichts ab. Das hilft der Regierung, den Staatshaushalt zu sanieren und gleichzeitig weiter Banken und Staaten mit Steuerzahlergeld zu retten. Dafür zahlen all die, die für ihr Alter sparen wollen und sollen. Gerecht ist das nicht. hej

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