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Meinung: Rentenreform: Die Politikverdrossenheit der Politiker

Unsere Politiker klagen gerne und oft über die nachlassende Wahlbeteiligung. Dabei ist die oft nur Ausdruck für die Empörung der Bürger über mangelnde Politikbeteiligung der gewählten Akteure.

Unsere Politiker klagen gerne und oft über die nachlassende Wahlbeteiligung. Dabei ist die oft nur Ausdruck für die Empörung der Bürger über mangelnde Politikbeteiligung der gewählten Akteure. Ist das Schauspiel etwa erbaulich, das Sozialminister Walter Riester und Horst Seehofer von der CSU bei der Rentenreform aufführen? Da werden wichtige gesellschaftliche Reformen ohne tieferes Nachdenken auf dem Altar der Machtpolitik geopfert. Um die Sache geht es nur am Rande. Zwei Jahre dauert das Hin und Her bei der Rente jetzt schon, eine Einigung ist heute weniger denn je in Sicht. Da kann man sich nur mit Grauen abwenden! Die Union verweigert sich, um sich bei der SPD für den Rentenwahlkampf 1998 zu rächen. Die Regierung bewegt sich zwar, aber auch nur in Trippelschritten. Und der Bürger, der davon überzeugt werden soll, zusätzlich privat für sein Alter vorzusorgen? Er schaut zu, ziemlich verunsichert, und verliert erneut ein Stück Vertrauen in die Politik. Darüber sollten die Damen und Herren im Vermittlungsausschuss morgen mal reden.

ca

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