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Rüstungsausgaben: Immer mehr Keulen

Auf jeden Erdenbürger entfallen 137 Euro jährlich für die Anschaffung von Waffen. 900 Milliarden Euro insgesamt. Werden wir nie klug?

Rechnen wir es einfach mal um: Auf jeden, wohlgemerkt jeden, Erdenbürger entfallen 137 Euro jährlich für die Anschaffung von Waffen. 900 Milliarden Euro insgesamt. Das sind 3,5 Prozent mehr als 2005 und 37 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Manchmal wünschte man sich, Erich Kästners „Konferenz der Tiere“ würde wahr, und die Tiere würden versuchen, die Menschen eines Besseren zu belehren. Oder sie würden wenigstens die Uniformen auffressen. Werden wir nie klug? Müssen wir uns immer mehr und immer größere Keulen besorgen? Auf dem Entwicklungsstand scheint der Mensch nämlich stehen geblieben zu sein. Natürlich, erklären lässt sich alles, zum Beispiel, dass die USA mehr ausgeben, weil sie diesen vermaledeiten Irakkrieg führen, oder Chinas und Indien, weil deren Staatenlenker wohl denken, zu einer richtigen Supermacht gehören auch superviele Waffen. Nebenbei: Ausgerechnet Indien, das Land des Mahatma Gandhi; aber das ist auch ein verblasster Mythos. Und, richtig, oft beklagt ist es, ohne dass sich bisher Grundlegendes geändert hätte. Doch wie sagte Ovid: Die Realität hilft nicht immer, aber die Hoffnung. cas

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