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Schaeffler: Aufschwung? Abbau!

Es gibt also Signale oder Tunnellichter oder Indikatoren, die das Ende der Krise andeuten. Vielleicht. Die Banken verdienen wieder Geld, und auch die Industrie stürzt nicht mehr so brachial ab. Sagt die Statistik. Doch die Zahlen lügen.

Die Krise beginnt erst. In den kommenden Monaten wird es eine bittere Nachricht nach der anderen geben. Nicht aus der Bankenwelt, da halten die staatlichen Schutzschirme. Aber aus der sogenannten Realwirtschaft. Schaeffler zum Beispiel. 5000 Arbeitsplätze in Deutschland sollen weg. Und wie viele bei Continental? Bei Thyssen-Krupp, BASF und Heideldruck? Bei Schaeffler steht offenbar das Sanierungskonzept, das wegen der Finanzkrise und der katastrophalen Übernahme von Conti erforderlich wurde. Dabei wird der Riesenkonzern Schaeffler womöglich noch staatliche Hilfen bekommen, mit denen Schlimmeres verhütet wird, in diesem dreifachen Dilemma: Die Autohersteller und ihre Lieferanten stecken in einer Finanz-, Konjunktur- und Strukturkrise. Die Abwrackprämie hat bisher ebenso geholfen wie die Kurzarbeit. Jetzt scheinen Unternehmen und Politik keine Ideen zu haben gegen Massenentlassungen. Doch das wäre armselig, zumal nach den großzügigen Hilfen für die Banken. alf

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