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Schäuble will Steuer für Bufdis: Freiwilliger und weniger

Da schickt sich diese von Pleiten, Pech und Pannen verfolgte Regierung mit der Bundeswehrreform an, Wehr- und Zivildienst durch freiwillige Einsätze zu ersetzen – eine gesellschaftlich hochkomplizierte Reform. Und was passiert?

Da schickt sich diese von Pleiten, Pech und Pannen verfolgte Regierung mit der Bundeswehrreform an, Wehr- und Zivildienst durch freiwillige Einsätze zu ersetzen – eine gesellschaftlich hochkomplizierte Reform. Und was passiert? Zuerst werden die Behörden, die sich um den Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) kümmern, von so vielen Menschen überrannt, die der Gesellschaft freiwillig dienen wollen, dass das eingeplante Geld für deren Einsatz nicht ausreicht. Und dann teilt man den Leuten auch noch ganz nebenbei mit, dass sie in Zukunft vom kargen Verdienst Steuern bezahlen sollen. Weil der Dienst nun nicht mehr staatlich verordnet sondern „freiwillig“ geleistet wird. Da wiehert der Amtsschimmel und jeder fragt sich zurecht: Kann man sich noch größeres kommunikatives Stümpertum einer Regierung vorstellen? Dabei tut die Regierung im Prinzip ja nichts Falsches, wenn jeder, der Einkommen erzielt, gleich behandelt wird. Und zur Kasse gebeten werden wegen der hohen Steuerfreigrenzen ohnehin nur die wenigsten der Bufdis und freiwillig Dienenden. Man hätte den Wandel also geräuschlos und überzeugend organisieren können. Man hätte. asi

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