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Schweinegrippe-Impfung: Gefahr in Dosen

In Sachen Schweinegrippen-Impfung ist in Berlin längst nicht alles klar. Die Menschen werden es nicht hinnehmen, wenn sie wegen fehlenden Impfstoffs monatelang warten müssen.

Achtung, bei diesem Verfahren können als Nebenwirkung Kopfschmerzen schon vor der Impfung auftreten. Zwar stehen in Berlin nun 200 impfwillige Ärzte auf der Internetseite des Landes, doch für die chronisch Kranken, die sich seit Montag als Risikopatienten impfen lassen können, ist längst nicht alles klar. Das fängt damit an, dass drei von vier Ärzten noch auf den Immunisierungsstoff warten. Ein zusätzliches Hemmnis ist das überbürokratisierte Verfahren. Niedergelassene Ärzte werden noch einmal aufwendig überprüft, selbst wenn sie zur Impfung bereit sind. Auch mit notwendiger Sorgfalt und Schutz der Bürger ist das kaum begründbar. Doch die Ärzteschaft trägt mit der aufgebauschten Haftungsfrage selbst einiges dazu bei, Verwirrung und Verunsicherung zu schüren. Schließlich sind Ärzte auch bei anderen Impfungen für falsche Beratung und handwerkliche Fehler haftbar. Das politische Schicksal von Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher wiederum wird vor allem davon abhängen, wann die benötigten Impfdosen geliefert werden. Kommt es zu einer steigenden Zahl von Todesfällen, werden die Menschen es kaum hinnehmen, sich wegen des fehlenden Wirkstoffs mit einem Impftermin bis März 2010 gedulden zu müssen. gn

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