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Sicherheit bei Bussen und Bahnen: Verkehrt herum

Öffentliche Sicherheit ist eine öffentliche Angelegenheit. Personal in den Zügen verbessert das Sicherheitgefühl bei den Fahrgästen. Ein Vorbild gibt es schon.

Der Nahverkehr soll sicherer werden – für Busfahrer und auch für Fahrgäste. Nur kosten darf es nichts. Jedenfalls wollen in Berlin weder die Vertreter der Koalitionsparteien noch diejenigen der Opposition zusätzliches Geld aus der Landeskasse bereitstellen. Dafür können sich einige aber wieder einmal vorstellen, zusätzliches Geld von den Fahrgästen zu kassieren, um so Sicherheitspersonal zu finanzieren. Öffentliche Sicherheit ist aber eine öffentliche Angelegenheit. Hier ist der Staat gefordert. Berlin wirbt gern mit seinem vorzüglichen Nahverkehrsangebot. Dazu gehört aber mehr, als nur ein dichtes Liniennetz anzubieten, das auch nachts voll funktioniert. Anderswo hat man längst erkannt, dass Sicherheit und Service im Nahverkehr zusammengehören. Personal in den Zügen verbessert das subjektive Sicherheitsgefühl bei den Fahrgästen und hilft auch bei Problemen weiter. Dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) etwa ist dies so viel wert, dass er Begleitpersonal für die S-Bahnen jetzt selbst finanziert, weil die Bahn hier nach VRR-Ansicht die Vorgaben nicht erfüllt hat. Was an Rhein und Ruhr möglich ist, sollte Berliner Politikern ruhig ein Vorbild sein. kt

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