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Sicherheit im Nahverkehr: Erkenntnisverspätung

Bei der BVG brauchen sie manchmal etwas länger, um zu begreifen, was den Nahverkehr besser macht. Das zeigt sich jetzt wieder im Konflikt um Freifahrscheine für Polizisten.

In Uniform dürfen die Berliner Schutzmänner zwar umsonst mitfahren. Doch für Zivilpolizisten soll das nicht gelten. Das bringe nichts, meinen die Verkehrsunternehmer. Da irren sie sich. Es passiert oft genug, dass sich Polizisten in Zivil bei Konflikten einmischen oder auch versuchen, eine Straftat zu verhindern. Sie müssen das, sie können das, und die meisten, das kann man unterstellen, trauen sich auch einzugreifen, wenn sie als Helfer gefragt sind. Je mehr Zivilpolizisten mit Bahnen und Bussen fahren, desto sicherer wird der Transport. Denn die Wahrscheinlichkeit wird größer, dass sich bei Problemen couragierte Leute einmischen. Wenn im ICE jemand einen Arzt braucht, fragt auch niemand, warum der Doktor keinen Kittel trägt. So einfach ist das. Vielleicht kommen sie bei der BVG noch darauf. Dass man notorische Schläger rechtswirksam von Bussen und Bahnen fernhalten kann, haben die Transportunternehmer vor einem Monat noch bestritten. Jetzt geht auch das. wvb.

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