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Siemens bietet Jobgarantie: Fachkräfte halten

Peter Löscher, der Siemens-Chef, sagt: „Jeder einzelne Mitarbeiter ist uns wichtig.“ Das klingt wie eine Höflichkeitsfloskel.

Peter Löscher, der Siemens-Chef, sagt: „Jeder einzelne Mitarbeiter ist uns wichtig.“ Das klingt wie eine Höflichkeitsfloskel. Doch es ist mehr als das. Denn um im Aufschwung wieder wachsen zu können, brauchen die Unternehmen gut ausgebildete Mitarbeiter. Aber die sind rar. Allein Siemens sucht derzeit rund 3000 Fachleute in Deutschland, vor allem Ingenieure. In der Krise war die Zahl der offenen Stellen im Konzern, die nicht besetzt werden konnten, geschrumpft. Nun wächst sie – und wird angesichts des demografischen Wandels weiter wachsen. Es wird der Industrie immer schwerer fallen, gute Leute zu finden. Ein Beschäftigungspakt ist also nicht nur im Interesse der Gewerkschaften, er liegt auch im vitalen Interesse von Unternehmen wie Siemens. Es muss die Fachleute, in die es bereits investiert hat, halten. Und es muss attraktive Arbeitsplätze bieten für junge, gut ausgebildete Talente, die in Zukunft wohl immer stärker umworben werden. Eine Jobgarantie klingt da gut. Das bedeutet aber nicht, dass man es sich nun als Siemens-Mitarbeiter auf seinem Arbeitsplatz gemütlich einrichten kann. Früher hatte jeder, der bei Siemens arbeitete, fast so etwas wie einen Beamtenstatus. Das ist lange vorbei. Auch wenn betriebsbedingte Kündigungen nun bis 2013 ausgeschlossen sind, der Konzernumbau wird weitergehen. Nicht jeder Siemensianer wird 2013 den selben Job haben wie heute. Auch das ist garantiert. vis

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