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Meinung: So hat es keinen Wert

DIE SPD IM HISTORISCHEN TIEF

Das hat es so noch nie gegeben, einen derartigen Verfall von Sympathie und Kompetenzwerten. Wird die SPD unter Gerhard Schröder zum Torso? 25 Prozent der Bürger finden sie gegenwärtig gerade noch annehmbar, maximal 31 Prozent würden sie wählen. Die Union (mit Angela Merkel vor Edmund Stoiber) wird dagegen immer beliebter. Die Stimmung für sie liegt bei 56 Prozent, mindestens 47 Prozent würden CDU/CSU bundesweit wählen. Das muss einem, der sich selbst einen Macher nennt, doch etwas sagen, nämlich: Tu was, Kanzler! Ruhiges Regieren, als wäre nichts geschehen, führt in die Irre – das Land und die Partei. Es muss der Eindruck der Kompetenz erst wieder erworben werden, und der macht sich besonders an besserer Konjunktur und geringerer Arbeitslosigkeit fest. Immer wieder muss sich deshalb die Erkenntnis des Schröderschen Polit-Verwandten Bill Clinton durchsetzen: It’s the economy, stupid. Wer danach handelt, für den werden die Sympathiewerte besser; zumal wenn die Wähler der Union nicht mehr zutrauen. 54 Prozent finden sogar, dass es keinen Unterschied macht, wer regiert. Hoffnungsfroh stimmt da, dass Politikerverdruss dennoch an Bedeutung verloren hat. Das ist eine unverhoffte Chance. Jetzt gilt’s: Stell dir vor, es ist Politik, und alle machen mit. cas

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