zum Hauptinhalt

Meinung: So noch lange nicht

Während der Irak weiter im Chaos zu versinken droht, kommt auch die Nato eineinhalb Jahre nach dem Sturz Saddams nicht um einen Beitrag zur Stabilisierung des Landes herum. Also werden irakische Sicherheitskräfte von NatoPersonal ausgebildet.

Während der Irak weiter im Chaos zu versinken droht, kommt auch die Nato eineinhalb Jahre nach dem Sturz Saddams nicht um einen Beitrag zur Stabilisierung des Landes herum. Also werden irakische Sicherheitskräfte von NatoPersonal ausgebildet. Einige leisten diese Hilfe direkt im Irak, beispielsweise amerikanische Soldaten. Andere, wie deutsche Experten, in den benachbarten Vereinigten Arabischen Emiraten. Nun sind noch ein paar eher technische Details der Mission umstritten. Der Streit zeigt aber: Ganz erholt hat sich das Militärbündnis immer noch nicht von der Zerreißprobe, der es während der Irakkrise ausgesetzt war. Damals widersetzten sich vor allem Frankreich, Belgien und Deutschland dem Wunsch der USA, die Nato in den Konflikt hineinzuziehen. Und auch diesmal geht es im Kern wieder um den alten Streit zwischen den Nato-Partnern Frankreich und USA. Vor allem Paris, diesmal flankiert von Belgien und Spanien, will verhindern, dass der Irakkrieg möglicherweise über die Nato im Nachhinein doch noch legitimiert wird. Aber der Streit wird in Paris nur auf kleiner Flamme gekocht. Das hat einen einfachen Grund: Schließlich könnte nach dem 2. November der neue Verhandlungspartner im Weißen Haus auch der alte sein – George W. Bush. ame

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false