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Spaniens Wirtschaft: Talfahrt im Nebel

Die Gerüchteküche an den Finanzmärkten brodelt. Spanien droht, ähnlich wie Griechenland, zum Spielball der Spekulanten zu werden.

Die Gerüchteküche an den Finanzmärkten brodelt. Spanien droht, ähnlich wie Griechenland, zum Spielball der Spekulanten zu werden. Ein riskantes Spiel, welches die Lösung des Krisenfalles Spanien noch schwieriger macht. Und das durch jene Nebelwände begünstigt wird, mit denen sich Spaniens Regierung umgibt. Nun rächt sich, dass der sozialistische Ministerpräsident Zapatero die Öffentlichkeit und auch die EU schon länger an der Nase herumführt. Er redete die Lage schön, bis das Drama nicht mehr zu verbergen war. Immobiliencrash, Staatsverschuldung, Arbeitslosenkatastrophe und nun auch die Bankenkrise bringen die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone immer näher an den Rand der Manövrierunfähigkeit. Auch wenn sich Madrid einbunkert und alle Krisengerüchte dementiert: Angesichts der spanischen Talfahrt ist nicht mehr auszuschließen, dass Spanien auf Milliardenhilfen aus dem internationalen Feuerwehrfonds zurückgreifen muss. Diese Wahrheit zu offenbaren, wäre weitaus weniger schmerzhaft, als auf den großen Knall zu warten. Denn dann dürften Schockwellen durch Europa und um den Globus rasen, die alles bisher Gesehene in den Schatten stellen. ze

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