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Sparen bei der Bildung: Koch stoppen

Hessens Ministerpräsident Roland Koch hätte sich keinen besseren Zeitpunkt für seine provokante Forderung nach Einsparungen in der Bildung aussuchen können.

Bei zwei Gipfeln in allernächster Zeit soll es darum gehen, im Grundsatz vereinbarte Steigerungen bei den Bildungsausgaben festzuklopfen: Am Montag kommt Bundesbildungsministerin Annette Schavan in Berlin mit Studierenden und Hochschulrektoren zum Bologna-Gipfel zusammen. Anzubieten hat sie den Qualitätspakt für die Lehre, 200 Millionen Euro jährlich sollen in die Unis fließen. Und im Juni treffen sich Kanzlerin Angela Merkel und Schavan erneut mit den Ländern zum Bildungsgipfel. Bei den ersten Treffen 2008 und 2009 waren massive zusätzliche Investitionen in die Bildung beschlossen worden, zuletzt konkretisiert auf 13 Milliarden Euro bis zum Jahr 2015. Konsens bei alledem war, dass Deutschland nur als „Bildungsrepublik“ eine Zukunft hat, dass die letzten geburtenstarken Jahrgänge exzellent ausgebildet werden müssen, damit wir international konkurrenzfähig bleiben. Das stellt Koch jetzt infrage, und nicht nur er. Koch und Konsorten müssen gestoppt werden.

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