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Sprecher Seibert sichert sich ab: Anfang

Leicht wird das ohnehin nicht: Der ehemalige ZDF-Moderator Steffen Seibert tritt an diesem Mittwoch seinen neuen Job an. Als Regierungssprecher muss er fortan erklären, was etliche in der schwarz-gelben Koalition selbst nicht mehr verstehen.

Leicht wird das ohnehin nicht: Der ehemalige ZDF-Moderator Steffen Seibert tritt an diesem Mittwoch seinen neuen Job an. Als Regierungssprecher muss er fortan erklären, was etliche in der schwarz-gelben Koalition selbst nicht mehr verstehen. Von welchen Prinzipien sich dieses Bündnis leiten lässt, was es eigentlich will – wer vermag das noch zu erkennen angesichts endloser Gefechte um Sparpaket, Wehrpflicht oder Atomkraft. Die Wähler jedenfalls nicht. Nur noch 36 Prozent würden derzeit für Union und FDP stimmen. Werte, die der „heute“-Moderator Seibert zu Recht dramatisch genannt hätte. Gegen den Vertrauensverlust, der sich in diesen Zahlen ausdrückt, wird Seibert nun beharrlich argumentieren müssen. Ob ihm das gelingt, hängt zuallererst von der Koalition und ihrem Willen zur Selbstdisziplinierung ab. Daneben wird aber auch Seiberts persönliche Glaubwürdigkeit eine Rolle spielen. Dass er sich vom ZDF ein Rückkehrrecht hat zusichern lassen, war keine gute Idee. Denn erstens könnte man auf den Gedanken kommen, Seibert glaube selbst nicht an eine Wiederwahl von Schwarz-Gelb. Und zweitens zeugt es von einem seltsamen Verständnis von Journalismus, wenn der Regierungssprecher glaubt, er könne in die politische Redaktion des ZDF zurückkehren, als sei nichts gewesen. has

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