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Meinung: Stadt, Land, Bund

KOMMUNALWAHL IN SCHLESWIG-HOLSTEIN

Im Norden regiert die SPD? So selbstverständlich stimmt das seit dem Desaster bei den Wahlen in Niedersachsen nicht mehr. Und jetzt steht SchleswigHolstein an. Da wartet zwar „nur“ eine Kommunalwahl, also steht keine Landesregierung auf der Kippe, aber es gibt genügend Stadtregierungen, an denen sich die Stimmung im Land ablesen lässt. Die im ganzen Land. Eines steht schon fest: In Kiel, der Hauptstadt, ist sie schlecht für die Genossen. Norbert Gansel, der vor Jahren aus dem Bundestag kam, hat sich als Oberbürgermeister einen guten Namen gemacht – nur nicht bei den eigenen Sozialdemokraten. Die haben so ziemlich alles getan, um der Opposition die Arbeit zu erleichtern: Gansel tritt nicht mehr an. Und die CDU hat alle Chancen, in der Hauptstadt wie im Land. Gut 40 Prozent die einen, gut 30 die anderen, so wird es wieder landesweit ausgehen, nur diesmal vermutlich umgekehrt, sprich: mit den Christdemokraten an der Spitze. Peter Harry Carstensen, der Landesvorsitzende – der auch bei Edmund Stoiber im Kompetenzteam saß – erwartet ein ermutigendes Ergebnis, sowohl fürs Land als auch für die CDU im Bund. Die Union stellt schon neun der 16 Ministerpräsidenten, und Schleswig-Holstein, einst das Land des „kühlen Klaren“ Gerhard Stoltenberg, will sie sich in zwei Jahren auch wieder von Heide Simonis zurückholen. Da hebt jeder Sieg auf dem Weg die Moral. Im Norden regiert die SPD? Wenn auch diese Wahl in Schleswig-Holstein ein Desaster wird, dann weht ein eisiger Wind von der Förde bis nach Berlin zu Gerhard Schröder hin. cas

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