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Stadtkewitz gründet Partei: Feldversuch zum Frust

Ausgerechnet der idealistische Philosoph Jean-Jacques Rousseau soll dem Berliner Politiker René Stadtkewitz bei der Gründung seiner neuen Partei helfen. Stadtkewitz hat sich bei Rousseau ein paar Sätze über die „Freiheit“ geliehen und wendet sich gegen den Zwang zur politischen Korrektheit.

Ausgerechnet der idealistische Philosoph Jean-Jacques Rousseau soll dem Berliner Politiker René Stadtkewitz bei der Gründung seiner neuen Partei helfen. Stadtkewitz hat sich bei Rousseau ein paar Sätze über die „Freiheit“ geliehen und wendet sich gegen den Zwang zur politischen Korrektheit. Ob das passt? Eins muss man dem Mann, der vom Moscheegegner zum Islamkritiker geworden ist, lassen: Sein Berliner Feldversuch wird erweisen, wie groß der Frust der Leute über das Flachreden von Integrationsproblemen wirklich ist. Stadtkewitz fühlt sich von Thilo Sarrazin genauso ermutigt wie vom Unmut, den es in der Berliner CDU gibt, weil der Mann aus Pankow aus der Fraktion ausgeschlossen worden ist. Der CDU muss das eine Warnung sein. Die Hauptstadt-SPD hat jahrelang den einzigen Mann kleingeredet, der glaubwürdig und solide Integrationspolitik gemacht und nicht eingliederungswillige Zuwanderer angegriffen hat – Heinz Buschkowsky. Die Hauptstadt-Union hat ein Konzept des Förderns und Forderns in Richtung Migranten entworfen. Ob sie darüber schon laut genug geredet hat, wird der Zulauf zur neuen Konkurrenz jetzt zeigen. wvb.

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