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Meinung: Stammzellen: So weit die Forschung geht

Zum Thema Dokumentation: Die Debatte um die Stammzellen-Forschung Stichwort: Embryonale und adulte Stammzellen Der Bundestag hat entschieden, und er hat richtig entschieden: Stammzellen ja, aber mit großer Vorsicht. Jetzt sind die Forscher gefragt.

Zum Thema Dokumentation: Die Debatte um die Stammzellen-Forschung Stichwort: Embryonale und adulte Stammzellen Der Bundestag hat entschieden, und er hat richtig entschieden: Stammzellen ja, aber mit großer Vorsicht. Jetzt sind die Forscher gefragt. Einerseits hätten sie ein klares "Ja" lieber gehabt als ein "Nein, aber". Andererseits: Nur mit der Akzeptanz der Bevölkerung im Rücken lässt sich gut forschen. Was dürfen wir nun von den Wissenschaftlern erwarten? Es wird auch in den nächsten Jahren aufgrund der Stammzellforschung keine Therapien für heute unheilbare Krankheiten, wie Parkinson oder Multiple Sklerose, geben. Aber die Forschung an embryonalen Stammzellen wird dazu führen, dass wir immer besser verstehen, wie sich alles könnende Stammzellen in eine spezialisierte Zelle, etwa Herz- oder Hirnzelle, entwickeln. Damit werden nicht nur die Möglichkeiten, embryonale Stammzellen für Therapien von Herz- oder Hirnkrankheiten einzusetzen, beschleunigt. Verbessern werden sich auch die Aussichten auf eine Heilung mit Hilfe der ethisch unbedenklichen adulten Stammzellen. Es kann sein, dass sich diese dabei eines Tages als so wirksam herausstellen, dass man auf die embryonalen ganz verzichten kann. Vielleicht aber werden wir die embryonalen Stammzellen auch in Zukunft brauchen. Und vielleicht, wenn es erste konkrete Aussichten auf Therapien gibt, werden wir es irgendwann dann für nötig halten, diese Forschung noch weiter auszubauen. Dass man dabei keinen Dammbruch, der sich hinter unserem Rücken vollzieht, befürchten muss, haben die öffentlichen Diskussionen und der vorsichtige Beschluss gezeigt.

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