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Stiftung Preußischer Kulturbesitz: 15 Jahre Zukunft

Der Wechsel ist vollzogen. Gestern vervollständigte der Stiftungsrat der größten deutschen Kulturinstitution das Personaltableau an der Spitze.

Nach der Berufung des Wissenschaftlers Hermann Parzinger zum künftigen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird mit Michael Eissenhauer ein klassischer Kunsthistoriker als Generaldirektor die 17 Museen führen, während Seiteneinsteiger Udo Kittelmann als Chef der Nationalgalerie für die zeitgenössische Kunst steht. Präsident und Museums-„General“ werden rund 15 Jahre amtieren, bis 2022. Das ist eine lange Zeit, ausgefüllt von zwei gewaltigen Vorhaben, dem Abschluss der Museumsinsel-Sanierung und der Neuschöpfung des Humboldt-Forums im Berliner Schloss. Die Aufgabenverteilung innerhalb der neuen Führungs darf als Signal gelten, dass in Berlin alle Zweige der Stiftungsarbeit gleichermaßen vorangetrieben werden, von der Spitzenforschung bis zur Blockbuster-Ausstellung. Dass ausgerechnet die – außer bei Kittelmann – nach Beamtenrecht getroffene Berufung bis zur Altersgrenze keine schnelle Lösung erlaubt, wenn es unter den Chefs nicht klappen sollte, ist ein Wermutstropfen. An der Modernisierung der eigenen Institution müssen die drei noch arbeiten. Sie haben 15 Jahre Zeit, so oder so. BS

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