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Strategie der BVG: Zusammenrücken, bitte!

Wenn die BVG am Platz spart, spart sich der Kunde die BVG.

Logisch: Weil die Fahrgastzahlen der Berliner Verkehrsbetriebe BVG stagnieren, kann das Unternehmen sein Verkehrsangebot reduzieren. Dem Bedarf entsprechend setzt die BVG bei der U-Bahn kürzere Züge ein, bei der Straßenbahn schafft sie es, durch den Einsatz anderer Fahrzeuge das Sitzplatzangebot zu verringern. Logisch ist dann aber auch, wenn auch in Zukunft die Zahl der Fahrgäste nicht steigt. Wer sich als passionierter Autofahrer einmal in eine volle Bahn quetschen und die Fahrt stehend zurücklegen muss, wird das Abenteuer kaum wiederholen wollen. Und wer als Stammkunde tagtäglich mit dem Gedränge konfrontiert ist, wird versuchen, eine Alternative zu finden. Logisch ist am Ende dann, dass es in den Bahnen und Bussen wieder mehr Platz gibt, wenn der BVG die Kunden weggelaufen sein werden. Statt das Angebot einzuschränken, könnte die BVG auch aktiv um neue Kunden werben. Doch davon ist seit Jahren nicht viel zu spüren. Auch das mit einem Millionenaufwand eingeführte Netz der Metrolinien war insgesamt ein Flop, weil die BVG auf anderen Linien, wo sie bereits damals das Angebot verringert hatte, Kunden verlor. Logisch, dass so das Kürzel BVG von vielen weiter so interpretiert wird: Bin Vorsichtshalber Gegangen. kt

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