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Stuttgart 21: Kretschmann sollte die Signale beachten

Am Bahnhof in Stuttgart wird wieder gebaut, es wird wieder geräumt. Aber Regierungschef Kretschmann ist nicht am Regierungssitz, sondern im verlängerten Kurzurlaub. So was hätte sich Vorgänger Mappus mal leisten sollen, was dann los gewesen wäre!

Der Mann hat die Ruhe weg. Dabei geht es um viel: um Glaubwürdigkeit, Konstanz und die Zukunft, auch politisch. Die Rede ist von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, dem „grünen Teufel“ Baden-Württembergs und Hoffnungsträger all derer, die gegen den unterirdischen Bahnhof Stuttgart 21 sind. Was hat dieser Kretschmann vor der Wahl nicht alles gesagt und quasi versprochen, jedenfalls ist er so verstanden worden. Er ist doch noch bei den Grünen, oder? Am Bahnhof wird wieder gebaut (und seien es „Vorarbeiten“), es wird wieder geräumt (und sei es friedlich). Aber der Regierungschef ist nicht am Regierungssitz, sondern im verlängerten Kurzurlaub? Die Schwäbische Alb ist sicher schön und Kretschmann nicht Stuttgarts OB – seine Anwesenheit wäre trotzdem das richtige Signal. Wie Nichtanwesenheit das falsche ist. So was hätte sich Vorgänger Stefan Mappus mal leisten sollen, was dann los gewesen wäre! Zumal die Bahn ernst machen will: Wird nicht gebaut, klagt sie auf Schadenersatz. Das ist ernst zu nehmen. Erst recht von der ersten grün-geführten Regierung, die zeigen muss, dass sie sich nicht aufs falsche Gleis schieben lässt.

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