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Syrien: Operation Zustimmung

Wie auch immer es US-Außenminister John Kerry gemeint hat, dieses Wort vom Ultimatum – es hat gewirkt. Ob ernst oder, über sich selbst erschrocken, dann nicht mehr ganz so wörtlich: Syrien ist bereit, seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen.

Wie auch immer es US-Außenminister John Kerry gemeint hat, dieses Wort vom Ultimatum – es hat gewirkt. Ob ernst oder, über sich selbst erschrocken, dann nicht mehr ganz so wörtlich: Syrien ist bereit, seine Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen. So sagen es Vertreter des Assad-Regimes, und das berechtigt immerhin zu Hoffnungen. Jetzt muss es bloß noch so kommen … Offenbar hat die Droh- und Druckkulisse sogar Russland, namentlich Wladimir Putin, so beeindruckt, dass ein amerikanischer Militärschlag für wahrscheinlich gehalten wird. Nun ist das der Sinn von Drohungen, wenn sie keine leeren sein sollen. Und richtig ist, dass es nur mit Putins Hilfe gelingen kann, diese gefährliche Situation, gefährlicher als alles sonst weltweit, zu entschärfen. Russland und der Iran sind die letzten verbliebenen Verbündeten Baschar al Assads und dazu miteinander verbündet. Indem Putin immer wieder Außenminister Sergej Lawrow vorschickt, wahrt er nicht nur sein Gesicht; der russische Präsident erhält sich außerdem den eigenen Spielraum. Den wird er womöglich noch brauchen. Denn sein Widerpart, US-Präsident Barack Obama, wird kühl die „Operation Zustimmung“ im Kongress zu einem Militärschlag gegen Syrien fortsetzen. Bis der Showdown vorüber ist. cas

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