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Terror auf Mallorca: Schwindende Sympathie

Die Eta hat das Urlaubsland Spanien an seiner verwundbarsten Stelle getroffen: Die Bombe auf der spanischen Ferieninsel Mallorca sollte nicht nur die beiden Polizisten in dem Badeort Palmanova töten – sondern auch den Tourismus, Spaniens wichtigstes Wirtschaftsstandbein, empfindlich treffen.

Nach dem Attentat herrschte für Stunden praktisch der Ausnahmezustand auf der Insel, die zeitweise sogar völlig abgeriegelt wurde. Doch die Aussichten dafür, dass die Polizei die Terrormörder von Mallorca erwischt, stehen gut. Denn erstens sind Spaniens Sicherheitskräfte durch die lange Terror-Erfahrung mit der ETA sehr gut gerüstet. Und zweitens haben die Fahnder bisher noch praktisch alle ETA-Attentäter dingfest machen können. Dass die baskische Terror-Organisation trotzdem noch, 50 Jahre nach ihrer Gründung, zum Bombenlegen in der Lage ist, liegt daran, dass ihr der Nachwuchs bisher nicht ausgegangen ist. Doch das könnte sich langsam ändern. Auch im nordspanischen Baskenland, wo die ETA ihre Heimat hat, schwindet die Sympathie für den Terrorkampf, der ein unabhängiges Baskenland zum Ziel hat.ze

Ralph Schulze

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