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Zum Gähnen? In Berlin sollen Bäder und Zoos nun zu Event-Orten werden.

© dpa

Tierpark und Zoo: Erlebniszoo statt Langeweile

Zoochef Andreas Knieriem hat seine Modernisierungspläne für ein neues Zoo- und Tierparkerlebnis vorgestellt. Angesichts der steigenden Steuereinnahmen sollten nach Flughafen, Staatsoper und BVG nun auch endlich wieder Zoo und Tierpark von den Mehreinnahmen profitieren. Ein Kommentar.

Wenn man dem neuen Berliner Zoo- und Tierparkchef Andreas Knieriem zuhört, wünscht man sich in eine Zeitmaschine: mal schnell 15 Jahre in die Zukunft vorpreschen. Und dann mit Nichte und Neffe, Tochter oder Enkel unendlich viel Spaß, Abenteuer und Entertainment in Friedrichsfelde erleben. Und nicht mehr – wie jetzt – nörgelnde Kinder durch die Weite des Nichts schieben und dabei ab und an mal Lama, Giraffe oder Eisbär sehen. Knieriem hat schon in Hannover einen Erlebniszoo aufgebaut und Münchens Tierpark Hellabrunn so attraktiv gestaltet, dass Italiener dafür über den Brenner juckeln. Die einnehmende Empathie, das kaufmännische Denken, die überzeugenden Konzepte und das Klinkenputzen beherrscht er. Einer allein schafft es aber nicht. Die Stadt muss einer neuen Zoologische-Gärten-Berlin-Gesellschaft dringend finanziell unter die Arme greifen. Gerade verteilen die Haushälter, angesichts der steigenden Steuereinnahmen, Millionen an Kliniken, Bezirke, BVG. Wo bitte bleiben Tierpark und Zoo? Allein das Millionengrab Staatsoper-Baustelle bekam mal wieder einen Nachschlag von 90 Millionen. Damit gäbe es schon einen sensationellen Tierpark, mit zahlenden Gästen inklusive Mehrwert für Berlin.

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