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Treberhilfe: Eine verheerende Bilanz

Eine Kommission unter Beteiligung von Sozialträgern hat die Treberhilfe untersucht und ihr ein verheerendes Zeugnis ausgestellt

Ruhig war es geworden um die Treberhilfe. Der fünfte neue Geschäftsführer in nur einem Jahr ist ein Mann der leisen Töne, ein Netzwerker, der noch dazu glatt genug ist, um nicht am kantigen Lautsprecher und Gesellschafter der sozialen Einrichtung anzuecken, an Harald Ehlert. Die Hilfe könnte trotzdem zu spät kommen.

Denn eine Kommission unter Beteiligung von Sozialträgern hat die Treberhilfe untersucht und ihr ein verheerendes Zeugnis ausgestellt. Sonst würde sich der Senat kaum dazu hinreißen lassen, alle Verträge mit der Einrichtung fristlos zu kündigen. Es ist bekannt, dass Ehlert sein Lebenswerk von den besten Anwälten der Stadt verteidigen lässt. Ist nun der Beweis erbracht, dass die Steuerzahler mit ihrem Geld und die Obdachlosen mit schlechter Betreuung für Ehlerts fürstlichen Lebensstil zahlen mussten – Villa am Wasser und Maserati inklusive?

Diese Frage werden die Gerichte beantworten müssen, die die Treberhilfe anrufen wird. Dass die Sozialsenatorin nicht länger die Augen verschließen will vor den Auswüchsen im Milliarden-Geschäft mit der Hilfe für die Hilfebedürftigen, das darf man Carola Bluhm zugutehalten.

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