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Meinung: Überraschungssieg

Das Fernsehduell zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber bewertet die britische Zeitung „The Independent“: Der Sieg des Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber war beeindruckend. Und das nicht zuletzt, weil Experten zuvor einstimmig erklärt hatten, dass der medienbegabte Schröder seinen Herausforderer in die Tasche stecken würde.

Das Fernsehduell zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber bewertet die britische Zeitung „The Independent“:

Der Sieg des Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber war beeindruckend. Und das nicht zuletzt, weil Experten zuvor einstimmig erklärt hatten, dass der medienbegabte Schröder seinen Herausforderer in die Tasche stecken würde. Schließlich gilt Schröder als Deutschlands bester Stegreif-Redner seit Willy Brandt. Doch zur Überraschung seiner Anhänger und auch seiner Gegner stahl Stoiber ihm die Show: keine Spur von gestelzter Sprache, von unverständlichen Endlossätzen oder hölzernem Auftreten. Stattdessen lächelte der Herausforderer freundlich und argumentierte sicher und selbstbewusst. Schröder dagegen gelang es nicht, von der Aura seines Amtes zu profitieren. Er wirkte zuweilen zaghaft und wurde von Stoiber oft in die Defensive gedrängt.

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