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Umfragen zur Wahl: Grün kann noch wachsen

Der Wahlabend am 22. September wird spannend, was sonst.

Der Wahlabend am 22. September wird spannend, was sonst. Jedenfalls für die Anhänger von Union und FDP. Das neueste Politbarometer zeigt keine wirklich großen Veränderungen, und das heißt: Schwarz-Gelb ist weiter nah an einer Mehrheit, aber der Sprung in sichere Regionen will einfach nicht gelingen. Die SPD hingegen kommt wohl nicht mehr an die 30 Prozent heran, Rot-Grün scheint fünf Wochen vor der Wahl abgehakt zu sein. Es wird, nach derzeitigem Ermessen, also auf eine große Koalition oder Schwarz-Grün hinauslaufen. Auch wenn die SPD-Linke und der größere Teil der Grünen das jeweils als Horrorszenario empfinden. Allerdings gibt es neben der bekannten Unwägbarkeit, dass viele Wähler noch gar nicht entschieden oder auf keine Partei festgelegt sind, eine Unklarheit der besonderen Art. Nach der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen haben die Grünen ein Wählerpotenzial von 42 Prozent, weit mehr als die etwa 13 Prozent, die sie auf die Sonntagsfrage hin bekommen. Ein solche Diskrepanz zwischen praktischer und theoretischer Wahlabsicht gibt es weder bei Union noch SPD noch FDP noch Linken. Kurzum: Die Grünen könnten in der verbleibenden Zeit positiv überraschen. Ob es für den „last minute swing“ dann reicht? Abwarten und Bio-Tee trinken. afk

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