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Umfragen zur Wahl: Von Wut zu Frust

Rot-Grün kommt nicht. So viel kann man eine Woche vor der Wahl wohl sagen.

Rot-Grün kommt nicht. So viel kann man eine Woche vor der Wahl wohl sagen. Darauf deuten die Umfragen, ob ZDF-Politbarometer oder ARD-Deutschlandtrend, mit einiger Wahrscheinlichkeit hin. Sie tun es zwar seit Wochen, aber jetzt stabilisieren sich die Stimmungstrends. Die zerbröselnde Machtperspektive erklärt, warum die Grünen nachlassen. Peer Steinbrück richtet sich auf die große Koalition ein, die er mitverhandeln will. Angela Merkel weiß, dass sie Kanzlerin bleibt, nur der Partner ist unklar. Ihre Popularität reicht vielleicht nicht für die Fortsetzung von Schwarz-Gelb. Der unwägbare Faktor ist, nachdem die Piraten abtauchen, die Alternative für Deutschland. Vier Prozent (beim ZDF) oder 2,5 Prozent (bei der ARD) – mit Chancen oder aussichtslos? Kommt die AfD freilich in den Bundestag, dann dürfte die Mehrheit für Union und FDP unerreichbar sein. Das Kreuzchen bei den Euro-Kritikern trägt so das schwarz-rote Risiko in sich. Es sei denn, man glaubt daran, dass die neue Partei gleich Regierungspartnerin wird. Aber wahrscheinlicher ist, dass aus großer Wut nur größerer Frust wird. 2017 wird die nächste Protestbewegung dann wohl wieder links auftauchen. afk

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