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UN-Klimagipfel: Ban Ki Moon fordert umfassendes multilaterales Übereinkommen

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat in einem eindringlichen Appell die Welt zum Handeln gegen die Ursachen des Klimawandels aufgefordert.

"Wir müssen das Problem angehen, und zwar sofort", schrieb Ban Ki Moon in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel kurz vor Beginn der UN-Klimagipfels am Montag in New York. Ban forderte die Regierungschefs der Welt auf, "Führerschaft" zu beweisen: "Ich hege tiefste Befürchtungen, dass das, was wir bislang tun, bei weitem nicht ausreicht". Die Hauptlast liege dabei bei den Industrieländern. "Die Hauptverursacher des Problems tragen auch die Hauptverantwortung für die Senkung der Emissionen, die den Klimawandel verursachen", schrieb Ban.

Indirekt kritisierte der UN-Generalsekretär US-Präsident George W. Bush für seine Zurückhaltung gegenüber einem Kyoto-Folgeabkommen. "Einzelstaatliches Vorgehen reicht nicht aus. Wir verfügen über einen idealen Rahmen für diese Zusammenarbeit - die Vereinten Nationen". Ban forderte vor der anstehenden Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Dezember in Bali die "umgehende Aufstellung eines Verhandlungsrahmens" und warb für ein "neues, umfassendes multilaterales Übereinkommen über den Klimawandel, dem sich alle Nationen anschließen können". (Tsp)

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