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Meinung: Ungehaltenes Versprechen

MERZ ALS CDU-LANDESCHEF IN NRW?

Zwei Wochen noch bis zum Parteitag. In denen kann die CDU alles und jeden kritisieren, vornehmlich die eigenen Leute, weil die Inhalte ja alle klar sind… Im Ernst: Es sortiert sich einiges neu, und das künftige Führungspersonal in Fraktion und Partei gehört dazu. Angela Merkel, die Doppelchefin, hat viel zu tun, alle auszutarieren; aber sie hat jetzt auch mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel bei Friedrich Merz. Da muss die kluge Vorsitzende vorbauen, nach dem Motto: Wenn du deinen Gegner nicht besiegen kannst, weil der noch jung ist, dann binde ihn ein. Das ist auch das Prinzip des frühen Kohl, und den hat Merkel genau studiert (wie ihre Reden zeigen). In der Bundestagsfraktion will Merz nicht mehr, in der Partei könnte er – in Nordrhein-Westfalen. Der dortige Chef Jürgen Rüttgers ist ein Versprechen, das er nie eingelöst hat. Ein einziges gutes Buch über die Parteien als Dinosaurier der Demokratie trägt allein nicht. Kohlianer, Schäublianer, Merkelianer – Rüttgers gilt vielen als viel. Der Westfale Merz könnte sich Chancen ausrechnen, wenn er für den Posten des Landesvorsitzenden gegen Rüttgers kandidieren wollte. Merkel hätte den Vorteil: In der Verantwortung kritisiert es sich schlechter. Nur sortiert Merz seine Ambitionen gerade erstmal selbst neu. cas

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