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US-Wahlkampf: Der lachende Vierte

Wie gewonnen, so zerronnen. Nach den überzeugenden Siegen in Florida und Nevada hoffte Mitt Romney, er sei nun unangefochten Präsidentschaftskandidat der Republikaner.

Wie gewonnen, so zerronnen. Nach den überzeugenden Siegen in Florida und Nevada hoffte Mitt Romney, er sei nun unangefochten Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Doch wegen der auch in ihrer Höhe bedrohlichen Triple-Niederlage in Colorado, Minnesota und Missouri klebt nun das Etikett umso fester an ihm, er sei der ungeliebte Bewerber, auf den es zwar am Ende unvermeidbar zuläuft, den die Partei aber nicht haben möchte. Viele Republikaner halten ihn für einen Opportunisten, der seine „Überzeugungen“ danach richtet, was gerade gut ankommt. Einige sehen in ihm den Millionär, der zu wenig Steuern zahlt und kein Verständnis für die Alltagsnöte einfacher Bürger hat. Manche werfen ihm seinen mormonischen Glauben vor. Um die Nominierung muss er aber nicht fürchten. Seine Gegner sind gespalten, ob Rick Santorum oder Newt Gingrich zum Romney-Verhinderer werden soll. Nur wenn einer von den beiden sich zurückzöge und dem anderen das Feld überließe, würde es eng werden für Romney. Barack Obama wird sich freuen: Je länger und härter die Republikaner um die Kandidatur kämpfen, desto besser seine Chancen in der Hauptwahl. cvm

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