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Meinung: Väterchen Trotz

DIE KLIMAKONFERENZ IN MAILAND

Selten hat ein internationales Abkommen so viel in Bewegung gebracht wie das KyotoProtokoll. Dabei ist es noch nicht einmal in Kraft getreten. Vor zehn Jahren war der Klimawandel noch ein Expertenthema. Inzwischen legen große Unternehmen Bilanzen über ihren Kohlendioxid-Ausstoß (CO2) vor, die womöglich über ihre Kreditwürdigkeit entscheiden können, ganz bestimmt aber über ihre Chancen beim so genannten Emissionshandel. Jetzt fehlt nur noch, dass Russland das Kyoto-Protokoll endlich ratifiziert. Dann wird es auch völkerrechtlich verbindlich. Russland hätte gute, vor allem wirtschaftliche, Gründe, das Abkommen endlich zu billigen. Die Energiewirtschaft des Landes muss nicht nur wegen des Klimas dringend saniert werden. Moskau allein wird es nicht schaffen, auch nur die Löcher in seinen Erdgasleitungen zu stopfen. Es ist ein Fehler, noch mehr Zugeständnisse von Europa zu fordern. Schließlich will Russland der Welthandelsorganisation beitreten. Und dafür braucht es die Europäer. deh

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