zum Hauptinhalt

Volkswagen: Höhergelegt

In der Vorschau auf 2012 erwähnt Europas größter Autohersteller die „vorherrschenden konjunkturellen Unsicherheiten“ nur im Nebensatz. Staatsschuldenkrise, Rezessionssorgen, der schwache europäische Markt – all das scheint die Wolfsburger nicht zu irritieren.

In der Vorschau auf 2012 erwähnt Europas größter Autohersteller die „vorherrschenden konjunkturellen Unsicherheiten“ nur im Nebensatz. Staatsschuldenkrise, Rezessionssorgen, der schwache europäische Markt – all das scheint die Wolfsburger nicht zu irritieren. Warum auch? Der Volkswagen-Konzern mit seinen zehn Marken hat im vergangenen Jahr mit dem Verkauf von mehr als acht Millionen Fahrzeugen rund 16 Milliarden Euro verdient und einen Umsatz von fast 160 Milliarden Euro gemacht. Zum Vergleich: 130 Milliarden Euro liegen im zweiten Griechenland-Hilfspaket. Summen, die noch nicht groß genug sind für die VW-Strategen. Denn sie wollen die Nummer eins in der Autowelt werden. Toyota haben sie schon überholt, weil die Japaner Qualitätsprobleme haben. General Motors fährt noch voraus, schleppt aber Opel mit. Es sieht also gut aus für VW. Doch ein Selbstläufer wird der Zieleinlauf nicht. Die Chinesen müssen weiter wie verrückt VW kaufen und die Plattform-Produktion mit vielen gleichen Teilen darf keine Rückrufaktionen provozieren. Erst dann kann VW seinen Werbeslogan ändern: Nichts ist unmöglich. mot

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false