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VOM NETZ GENOMMEN: VOM NETZ GENOMMEN

Was diese Woche bei tagesspiegel.de Thema war.

Kaum sind die Winterferien in Berlin vorbei, trudeln auch wieder die ersten Schreckensnachrichten aus den Schulen ein: 1000 Siebtklässlern droht ein Scheitern im Gymnasium. Böse Zungen behaupten ja, wenigstens scheitern sie nicht am Ende beim Abitur. Aber böse Zungen haben wir nicht. Dafür aber viele, die das Thema umtreibt. Entsponnen hat sich eine Debatte über die Zukunftschancen junger Menschen.

User „Petersson“ aber ist optimistisch, was den konkreten Fall angeht: „Im vergangenen Schuljahr gab es erstmals prozentual weniger Eltern, die ihr Kind am Gymnasium anmeldeten. Also mehr Zulauf an die Sekundarschule, die mehr Zeit bis zum Abi gibt. Vernünftige Eltern. Man kann nur hoffen, dass diese Entwicklung sich fortsetzt. Das Gymnasium ist etwas für schnelle, konzentrierte und selbstständige Lerner.“ Aber nicht alle sehen das so. Für einige ist die Sekundarschule eine verkappte Hauptschule. Und „asbach“ fasst das so zusammen: „Heute ist ein Hauptschulabsolvent, personaldeutsch gesprochen, ein HonK: Hauptschüler ohne nennenswerte Kenntnisse.“

Als Konsequenz wird ein NC für Gymnasien diskutiert. „Sarkomewe“ aber sieht die Eltern in der Pflicht: „Oftmals ist es das ,Versagen’ der Eltern, das die Kinder dann durch den Besuch eines Gymnasium kompensieren sollen, auch wenn der IQ noch so niedrig ist.“ Einer macht Mut und relativiert die Sache – „krabbenkutter“. Er sagt: „Ich habe schon eine ganze Menge junger Leute beschäftigt, und daher weiß ich, dass es auf den Schulabschluss erst in zweiter Linie ankommt.“ Christian Tretbar

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