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Meinung: Vor der Hungerrevolte

MUGABES ULTIMATUM AN WEISSE FARMER

Afrika zahlt jetzt den Preis für den freundlichen Empfang, den viele seiner Führer Simbabwes Diktator Robert Mugabe beim UN-Gipfel in Johannesburg bereitet haben. Ermutigt durch deren Ovationen geht der 78-Jährige noch härter gegen die verbliebene Opposition vor. Zunächst zerstörten seine Schergen eine der letzten unabhängigen Radiostationen, dann durchsuchten sie die Büros des Amani Trusts, einer Menschenrechtsorganisation, die Mugabes Terror vor allem in den ländlichen Gebieten dokumentiert hat – bis hin zu Massenvergewaltigungen. Nun hat Mugabe den weißen Landwirten ein letztes Ultimatum gestellt, die sich seiner illegalen Farmenteignung widersetzt haben. Mugabe will sie offenbar mit Gewalt zur Aufgabe zwingen. Er dreht sich damit den eigenen Strick. Bereits jetzt hat die Enteignung vieler Großfarmer die Hungersnot unter den gut sechs Millionen Bürgern verschärft. Viel länger werden die Menschen in ihrer Not kaum noch stillhalten. Die gewaltsame Vertreibung der Landwirte könnte dazu beitragen, das Ende des Diktators zu beschleunigen. wdr

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