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Meinung: Was sich klärt

DIE FOLGEN DER FLUT

Die Flut, so verheerend sie ist, klärt auch manches. Zum ersten: Krisenzeiten sind Zeiten, in denen autonomes Handeln und Orientierung besonders nötig sind. Wer zu beidem befähigt ist, der gewinnt Vertrauen – und stärkt im besten Falle das Zutrauen der Verunsicherten in sich selbst. Daraus lassen sich auch Maßstäbe entwickeln für die Beurteilung der Politiker, die fürs höchste operative Amt antreten. Die beiden Spitzenkandidaten sind Regierungschefs, wenn auch auf unterschiedlichen Ebenen, beide führen ihre politischen Einheiten. Wie sie es tun, darum geht es. Zum zweiten: Sieh an, die Jugend! Die Bilder von neuer Vagheit, von einer Nur-Spaß-Generation sind überholt. Alte Werte werden wieder jung: Die Jungen kommen zu Hilfe, ohne dass sie gerufen werden mussten, sie kämpfen zivil Seite an Seite mit der Bundeswehr, dem Katastrophenhilfswerk – diese Welle an Hilfsbereitschaft lässt für die Zukunft der Bürgergesellschaft hoffen. Und zwar das Beste, den Berichten angemessen, die während dieser Tage aus den Hochwassergebieten übermittelt werden. Ja, in der Krise findet das Rettende sich auch: Glück. Selbst die Elbe macht jetzt mit. Der Pegel sinkt. cas

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