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Meinung: Washington Fried Chicken

The chickens have come home to roost, sagt der Amerikaner, wenn plötzlich die Konsequenzen für etwas zu tragen sind, was in der Vergangenheit verbrochen wurde: Die Hühner kommen zum Schlafen nach Haus. Und plötzlich wirkt das Weiße Haus wie ein Hühnerstall, geführt von einer lahmen Ente.

The chickens have come home to roost, sagt der Amerikaner, wenn plötzlich die Konsequenzen für etwas zu tragen sind, was in der Vergangenheit verbrochen wurde: Die Hühner kommen zum Schlafen nach Haus. Und plötzlich wirkt das Weiße Haus wie ein Hühnerstall, geführt von einer lahmen Ente. George W. Bush, der bisher mit allem durchzukommen schien, holt nun doch die Vergangenheit ein: Im Irak ist in dieser Woche der 2000. amerikanische Soldat gestorben; zwei der engsten Mitarbeiter des Präsidenten droht eine Anklage, weil sie Geheimnisverrat begangen haben sollen; und der Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus musste wegen Korruptionsverdacht zurücktreten. Dass nun sein Vorschlag für den Obersten Gerichtshof, Harriet Miers, ihre Kandidatur zurückzieht, ist eine weitere Katastrophe für Bush, denn der Widerstand gegen sie kam vor allem auch aus den eigenen Reihen. Die persönliche Anwältin des Präsidenten war vielen Republikanern nicht konservativ und erfahren genug. Damit scheitert auch ein Politikmuster, das sich in der Vergangenheit als besonderes Merkmal der BushRegierung erwiesen hatte: die Besetzung wichtiger Positionen mit loyalen Vertrauten. In der größten Not gehen Bush nun offenbar die guten Freunde aus. mos

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