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Meinung: Watt spart, dat mutt

ZUSAMMENARBEIT ÜBER LÄNDERGRENZEN

Die Hoffnung ist gering – aber man muss sie deshalb ja nicht gleich aufgeben. Da haben also Hamburg und SchleswigHolstein 38 Projekte, die sie gemeinsam vorantreiben, und zwar mit Erfolg. Dazu zählt, zum Beispiel, dass eine Gesellschaft künftig den Welthafen Hamburg und den von Lübeck und Brunsbüttel betreiben soll. Wie sagt der Hamburger Wirtschaftssenator Gunnar Uldall: Für Hamburg allein interessiert sich im Ausland keiner, man muss schon die „Metropolregion“ herausstellen. Recht hat er. Watt mutt, dat mutt. So funktioniert die Vereinigung der Länder von unten. Sie hilft dem Bundesland (und dem ganzen Land), Geld zu sparen oder auch sinnvoll auszugeben. Da sind solche Entwicklungen hochwillkommen. Und möchte die Kieler Regierungskoalition auch nichts mit Hamburgs Ronald Schill gemein haben – über ihn wird die Zeit auch noch hinweggehen. Wichtig sind nicht einzelne Stolpersteine, sondern dass es auf diesem Weg vorangeht. Berlin und Brandenburg, Bremen und Niedersachsen, das Saarland und RheinlandPfalz: Wo Synergien möglich sind, werden neue Energien für Zusammenschlüsse frei. Die Länderfusion ist wegen fehlender Akzeptanz zurzeit kein Thema, sagt Senator Uldall im Hinblick auf den Norden. Wieder hat er Recht: Zurzeit nicht. Aber mit der Zeit. Auch in Ost und West. cas

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